Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party in der Kritik

Wenn Sie auf den Zeitungsnamen klicken, können Sie die vollständige Kritik lesen!

Grandiose Synthese von Puppenspiel und Musiktheater: Die Bühne Cipolla überzeugt mit Graham Greene-Stück. Tosender Jubel für ihre imposante Inszenierung von Dr. Fischer aus Genf oder die Bomben-Party.

WAZ Bottrop

Das Spiel um menschliche Schwächen, um Verachtung und Habgier treiben John und Kautz gekonnt auf die Spitze. Dennoch vernachlässigt Bühne Cipolla die Liebesgeschichte nicht. Fischers Tochter Anna, die sich längst mit ihrem Vater überworfen hat, wirkt durchaus weiblich und ist fein geführt und gestaltet. Wenn Kautz sie mit ihrem Verlobten Alfred tanzen lässt, schwebt das Publikum förmlich mit.

Hamburger Abendblatt

Toll, wie dieser Kapitalismus, in dem wir ja leben, wie der sozusagen Figurentheater-technisch aufbereitet wurde.

Dülmener Zeitung

Wie schaffen die beiden das bloß? John am Cello und Kautz an den Puppen: Sie füllen die Bühne mit ihrer Puppenversammlung mühelos. Ein Gewimmel der schrägen Gestalten: abgründig, hässlich, wundervoll schaurig. Bühne Cipolla gelingt ein packendes, albtraumhaftes Stück über das menschliche Böse.

NDR 90,3

Schillernde Charaktere braucht die Geschichte. Sebastian Kautz, großartiger Puppen- und Schauspieler, erweckt die Figuren auf der Bühne zum Leben.

Hamburger Morgenpost

Ein Stück mit Sprengkraft, erstaunlich umgesetzt.

SüdWestPresse

An wen erinnert dieser Fiesling nur? Ich weiß nicht, ob es Absicht ist, aber ich musste ständig an Donald Trump denken. Dass die Figur Dr. Fischer zum Abschluss seine Gäste zwischen Knallbonbons wählen lässt, von denen eines eine Ladung Sprengstoff enthält, auch das könnte man als satirischen Kommentar zur explosiven Weltlage verstehen.

Die Rheinpfalz

Diese besondere Theaterform hat etwas Nostalgisches und berührt auf ganz eigene Weise. Zumal Gero John die Handlung mit Livemusik untermalt. Man sollte es nicht versäumen.

Theaterzeit Hamburg