Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

Figurentheater mit Livemusik nach Graham Greene

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„Hat er dich zu einer Party eingeladen?" - „Nein.“ - „Gott sei Dank!“ - "Dr. Fischer sei Dank. Oder ist das dasselbe?“

Die Abendgesellschaften des exzentrischen Schweizer Milliardärs Dr. Fischer sind legendär. Zwar müssen die Gäste die menschenverachtenden Scherze und makaberen Partyspielchen des Hausherrn ertragen, aber als Lohn der Demütigungen winken Platinuhren und Millionenschecks, versteckt in bunten Knallbonbons.

Fischers Tochter Anna hat sich mit ihrem Vater überworfen. Sie empfindet die Gäste als „Kriechtiere“ und meidet das dekadente Elternhaus. Doch als sie sich verliebt und heiraten möchte, besteht ihr Verlobter darauf, den Vater anstandshalber von den gemeinsamen Zukunftsplänen in Kenntnis zu setzen.

Der britische Autor Graham Greene verknüpft in seinem 1980 erschienenen Roman ein spannungsvolles, spottlustiges Gleichnis auf die Habgier des Menschen mit einer berührenden Liebesgeschichte.

Die Inszenierung

Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party mit dem Schauspieler und Regisseur Sebastian Kautz sowie dem Musiker und Komponisten Gero John entstand in Koproduktion mit Altonaer Theater und Theater Duisburg, ist mobil und kann sowohl in Theaterräumen als auch in soziokulturellen Einrichtungen und Schulen aufgeführt werden.
Uraufführung: 7. April 2024 Altonaer Theater, HamburgPremiere Duisburg: 14. Mai 2024 Theater DuisburgPremiere Bremen: 7. Juni 2024 Zentrum für KunstDauer: ca. 80 min; keine Pause

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Die Inszenierung

Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party mit dem Schauspieler und Regisseur Sebastian Kautz sowie dem Musiker und Komponisten Gero John entstand in Koproduktion mit Altonaer Theater und Theater Duisburg, ist mobil und kann sowohl in Theaterräumen als auch in soziokulturellen Einrichtungen und Schulen aufgeführt werden.

Uraufführung: 7. April 2024 Altonaer Theater, Hamburg
Premiere Duisburg: 14. Mai 2024 Theater Duisburg
Premiere Bremen: 7. Juni 2024 Zentrum für Kunst
Dauer: ca. 80 min; keine Pause

Team

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Sebastian Kautz

Figurenspiel, Schauspiel Spielfassung, Regie, Bühne, Lichtdesign

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Gero John

Violoncello,Keyboards,Komposition, Sounddesign, Lichtdesign

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Melanie Kuhl

Puppenbau, Kostümbild, Schneiderei, Bühne

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Frank Barufke

Technische Einrichtung, Lichtdesign

Graham Greene

wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhamsted, Hertfordshire, Großbritannien als viertes von sechs Kindern des Lehrers Charles Henry Greene und der Nachfahrin des Schriftstellers Robert Louis Stevenson, Marian Raymond, geboren. Die Schulzeit gestaltete sich als schwierig, da er in einem Loyalitätskonflikt zwischen den Mitschülern und seinem Vater, dem Schulleiter, stand. Greenes Jugend war von Depressionen bis hin zu Suizidversuchen durch Russisches Roulette und psychoanalytischen Behandlungen geprägt.
Greene studierte Geschichte am Balliol College in Oxford und arbeitete anschließend als Journalist beim Nottingham Journal und der Times. Für kurze Zeit war er Mitglied der Kommunistischen Partei und versuchte erfolglos, eine Einladung der Sowjetunion zu erreichen, um dorthin reisen zu können. Mit 22 Jahren konvertierte er zum Katholizismus, sodass eine Heirat mit der streng katholischen Vivien Dayrell-Browning möglich wurde.
1929 veröffentlichte Graham Greene seinen ersten Roman The Man Within. Der Durchbruch gelang ihm 1932 mit Orient Express, die Geschichte wurde 1934, wie viele spätere Werke auch, verfilmt. Darüber hinaus schrieb er Reiseliteratur, Essays und Kinderbücher.
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Greene in einer Sondermission des britischen Auslandsgeheimdienstes in Westafrika. Aus dieser Zeit stammen seine präzisen Kenntnisse der verborgenen Seiten des Diplomatischen Korps, die er in seinen Büchern genussvoll ironisierend darstellte, etwa in Unser Mann in Havanna (1958). Greene reiste in die Krisengebiete seiner Zeit, er stürzte sich in Affären, trank zu viel und besuchte häufig Bordelle. Das Ehepaar Greene trennte sich 1947, blieb aber verheiratet.
Graham Greene war als Schriftsteller außerordentlich produktiv, auch provokant, so setzte er sich in seinen Werken immer wieder kritisch mit Kirche und Glauben auseinander. 1953 belegte der Vatikan den Roman Die Kraft und die Herrlichkeit mit einem Bannspruch. Der stille Amerikaner (1955) ist eine kritische Abrechnung mit der US-Außenpolitik in Indochina. Zusammen mit anderen US-kritischen Äußerungen Greenes Anlass dafür, dass er von den 1950er-Jahren bis zu seinem Tod praktisch durchgehend unter Überwachung durch US-Geheimdienste stand, was erst 2002 bekannt wurde. Seinen letzten Lebensabschnitt verbrachte Greene im schweizerischen Vevey am Genfersee, wo er 1991 an Leukämie starb.

Graham Greene

wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhamsted, Hertfordshire, Großbritannien als viertes von sechs Kindern des Lehrers Charles Henry Greene und der Nachfahrin des Schriftstellers Robert Louis Stevenson, Marian Raymond, geboren. Die Schulzeit gestaltete sich als schwierig, da er in einem Loyalitätskonflikt zwischen den Mitschülern und seinem Vater, dem Schulleiter, stand. Greenes Jugend war von Depressionen bis hin zu Suizidversuchen durch Russisches Roulette und psychoanalytischen Behandlungen geprägt.
Greene studierte Geschichte am Balliol College in Oxford und arbeitete anschließend als Journalist beim Nottingham Journal und der Times. Für kurze Zeit war er Mitglied der Kommunistischen Partei und versuchte erfolglos, eine Einladung der Sowjetunion zu erreichen, um dorthin reisen zu können. Mit 22 Jahren konvertierte er zum Katholizismus, sodass eine Heirat mit der streng katholischen Vivien Dayrell-Browning möglich wurde.
1929 veröffentlichte Graham Greene seinen ersten Roman The Man Within. Der Durchbruch gelang ihm 1932 mit Orient Express, die Geschichte wurde 1934, wie viele spätere Werke auch, verfilmt. Darüber hinaus schrieb er Reiseliteratur, Essays und Kinderbücher.
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Greene in einer Sondermission des britischen Auslandsgeheimdienstes in Westafrika. Aus dieser Zeit stammen seine präzisen Kenntnisse der verborgenen Seiten des Diplomatischen Korps, die er in seinen Büchern genussvoll ironisierend darstellte, etwa in Unser Mann in Havanna (1958). Greene reiste in die Krisengebiete seiner Zeit, er stürzte sich in Affären, trank zu viel und besuchte häufig Bordelle. Das Ehepaar Greene trennte sich 1947, blieb aber verheiratet.
Graham Greene war als Schriftsteller außerordentlich produktiv, auch provokant, so setzte er sich in seinen Werken immer wieder kritisch mit Kirche und Glauben auseinander. 1953 belegte der Vatikan den Roman Die Kraft und die Herrlichkeit mit einem Bannspruch. Der stille Amerikaner (1955) ist eine kritische Abrechnung mit der US-Außenpolitik in Indochina. Zusammen mit anderen US-kritischen Äußerungen Greenes Anlass dafür, dass er von den 1950er-Jahren bis zu seinem Tod praktisch durchgehend unter Überwachung durch US-Geheimdienste stand, was erst 2002 bekannt wurde. Seinen letzten Lebensabschnitt verbrachte Greene im schweizerischen Vevey am Genfersee, wo er 1991 an Leukämie starb.

Wie schaffen die beiden das bloß? John am Cello und Kautz an den Puppen: Sie füllen die Bühne mit ihrer Puppenversammlung mühelos. Ein Gewimmel der schrägen Gestalten: abgründig, hässlich, wundervoll schaurig. Bühne Cipolla gelingt ein packendes, albtraumhaftes Stück über das menschliche Böse.NDR 90,3

Das Spiel um menschliche Schwächen, um Verachtung und Habgier treiben John und Kautz gekonnt auf die Spitze. Dennoch vernachlässigt Bühne Cipolla die Liebesgeschichte nicht. Fischers Tochter Anna, die sich längst mit ihrem Vater überworfen hat, wirkt durchaus weiblich und ist fein geführt und gestaltet. Wenn Kautz sie mit ihrem Verlobten Alfred tanzen lässt, schwebt das Publikum förmlich mit.Hamburger Abendblatt

Schillernde Charaktere braucht die Geschichte. Sebastian Kautz, großartiger Puppen- und Schauspieler, erweckt die Figuren auf der Bühne zum Leben.Hamburger Morgenpost

Diese besondere Theaterform hat etwas Nostalgisches und berührt auf ganz eigene Weise. Zumal Gero John die Handlung mit Livemusik untermalt. Man sollte es nicht versäumen.Theaterzeit Hamburg

Spieltermine

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Altonaer Theater, Hamburg27. April 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Altonaer Theater, Hamburg30. April 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Altonaer Theater, Hamburg2. Mai 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Altonaer Theater, Hamburg3. Mai 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Altonaer Theater, Hamburg4. Mai 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Theater Duisburg14. Mai 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Theater Duisburg15. Mai 202419:30 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Zentrum für Kunst, Bremen7. Juni 202420:00 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Zentrum für Kunst, Bremen15. Juni 202420:00 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Zentrum für Kunst, Bremen21. Juni 202420:00 Uhr

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    Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

    Figurentheatertage Dülmen2. November 202420:00 Uhr

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Partner & Förderer

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    Das Altonaer Theater ist ein privates Hamburger Theater, das Literatur auf die Bühne bringt, darunter Klassiker, internationale Bestseller und junge deutsche Literatur. Gezeigt werden Eigenproduktionen, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.


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    Das Theater Duisburg ist das renommierte Kulturzentrum im Westen Deutschlands und strahlt mit seinen Sparten Schauspiel, Oper, Konzert und Ballett weit über den Ruhrpott und Nordrhein-Westfalen hinaus.


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    Das Bremer Zentrum für Kunst stellt freien Kulturschaffenden mittels vom Bremer Senator für Kultur geförderter Residenzen auf 5500 Quadratmetern 20 Atelierräume, zwei Theatersäle, zwei Studios für Audio- und Videoproduktionen sowie Proberäume zur Verfügung. Bühne Cipolla erstellte Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party in Residenz 2023/2024.


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