Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

Figurentheater mit Livemusik nach Fjodor Dostojewski

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"So sieht er also aus, der Zusammenstoß mit der Wirklichkeit."

Die Aufzeichnungen aus dem Kellerloch des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski berichten von einem namenlosen Beamten im Dickicht der Großstadt, welcher Arbeit, Freunde und gesellschaftliche Verpflichtungen aufgibt, um mithilfe einer kleinen Erbschaft sein Dasein in einer Art sozialem Experiment künftig in einem Keller zu fristen.

Konfrontiert mit den Tücken des Alleinseins kehrt er immer wieder in die Außenwelt zurück, sucht Streit mit einem hochrangigen Offizier, bringt ein Klassentreffen zum Eskalieren und befragt mit einer
Zufallsbekanntschaft das Verhältnis Mann Frau.

Es ist das psychologische Porträt eines unmöglichen Charakters: Prestige und Erfolg verachtet er, schämt sich aber zugleich für seinen bescheidenen Lebensstil. Jede Möglichkeit von Glück muss er zerschlagen und weit von sich stoßen, nur um sich dann still danach zu sehnen. Und doch liegt in seinem Hadern eine scharfe Gesellschaftsanalyse, der beständige Kampf gegen die Lüge und den schönen Schein.

Die 1864 erschienene Erzählung ist ein bitterböser Spaß, eine Erkundung der menschlichen Seelenlandschaft, verbunden mit der Aufforderung, sich der eigenen Individualität bewusst zu werden.

Die Inszenierung

Aufzeichnungen aus dem Kellerloch mit dem Schauspieler und Regisseur Sebastian Kautz sowie dem Musiker und Komponisten Gero John entstand in Kooperation mit Theater Duisburg, Metropol Ensemble und Schaulust e.V., ist mobil und kann sowohl in Theaterräumen als auch in soziokulturellen Einrichtungen und Schulen aufgeführt werden.
Voraufführungen: 10. und 11. September 2020 Schaulust BremenPremiere: 23. September 2020 Theater DuisburgDauer: ca. 75 min; keine Pause

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Die Inszenierung

Aufzeichnungen aus dem Kellerloch mit dem Schauspieler und Regisseur Sebastian Kautz sowie dem Musiker und Komponisten Gero John entstand in Kooperation mit Theater Duisburg, Metropol Ensemble und Schaulust e.V., ist mobil und kann sowohl in Theaterräumen als auch in soziokulturellen Einrichtungen und Schulen aufgeführt werden.
Voraufführungen: 10. und 11. September 2020 Schaulust BremenPremiere: 23. September 2020 Theater DuisburgDauer: ca. 75 min; keine Pause

Team

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Sebastian Kautz

Figurenspiel, Spielfassung, Regie, Bühne, Lichtdesign

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Gero John

Violoncello,Keyboards,Komposition, Sounddesign

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Melanie Kuhl

Puppenbau, Kostümbild, Schneiderei, Bühnenmalerei

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Frank Barufke

Technische Einrichtung, Lichtdesign

Fjodor Dostojewski

wurde 1821 in Moskau geboren, wo er als Sohn eines adligen Arztes und einer Tochter aus wohlhabender Kaufmannsfamilie in streng russisch-orthodoxem Glauben aufwuchs.
Dostojewski studierte an der Militäringenieurschule in Petersburg und arbeitete ab 1844 als freier Autor. 1849 wurde er als Mitglied eines geheimen Zirkels, in dem man über utopischen Sozialismus diskutierte, zum Tode verurteilt und erst auf dem Richtplatz (Scheinhinrichtung) zu vier Jahren Zuchthaus in Sibirien und anschließendem Militärdienst begnadigt. 1859 wurde seine Rückkehr nach Petersburg erlaubt und er unternahm einige Auslandsreisen.
1866 erscheint Verbrechen und Strafe (im Deutschen auch bekannt unter dem Titel Schuld und Sühne), die erste der großen Roman-Tragödien. Es folgen Der Spieler, Der Idiot, Die Dämonen, Der Jüngling und Die Brüder Karamasow. Dostojewski war ein Seismograph der Konflikte, in die der Mensch mit dem Anbruch der Moderne geriet. Zentraler Gegenstand seiner Werke ist die menschliche Seele, deren Regungen, Zwängen und Befreiungen er nachspürt. Er gilt als einer der herausragenden Psychologen der Weltliteratur, genoss aber zu Lebzeiten erst spät literarische Anerkennung.
Nach dem Tod der ersten Ehefrau Marija Issajewa heiratete Dostojewski die Stenographin einiger seiner Romane, Anna Snitkina, die vier Kinder gebar. Dostojewski erkrankte an Epilepsie, war etliche Jahre der Spielsucht verfallen und litt fast zeitlebens finanzielle Not. Erst als Anna Snitkina die vertraglichen Angelegenheiten ihres Mannes übernahm und es ihr gelang, alle seine Schulden zu tilgen, gab er das Spielen auf. 1881 starb Fjodor Dostojewski in Petersburg an Lungenblutungen. Zehntausende Menschen folgten seinem Sarg.

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Fjodor Dostojewski

wurde 1821 in Moskau geboren, wo er als Sohn eines adligen Arztes und einer Tochter aus wohlhabender Kaufmannsfamilie in streng russisch-orthodoxem Glauben aufwuchs.
Dostojewski studierte an der Militäringenieurschule in Petersburg und arbeitete ab 1844 als freier Autor. 1849 wurde er als Mitglied eines geheimen Zirkels, in dem man über utopischen Sozialismus diskutierte, zum Tode verurteilt und erst auf dem Richtplatz (Scheinhinrichtung) zu vier Jahren Zuchthaus in Sibirien und anschließendem Militärdienst begnadigt. 1859 wurde seine Rückkehr nach Petersburg erlaubt und er unternahm einige Auslandsreisen.
1866 erscheint Verbrechen und Strafe (im Deutschen auch bekannt unter dem Titel Schuld und Sühne), die erste der großen Roman-Tragödien. Es folgen Der Spieler, Der Idiot, Die Dämonen, Der Jüngling und Die Brüder Karamasow. Dostojewski war ein Seismograph der Konflikte, in die der Mensch mit dem Anbruch der Moderne geriet. Zentraler Gegenstand seiner Werke ist die menschliche Seele, deren Regungen, Zwängen und Befreiungen er nachspürt. Er gilt als einer der herausragenden Psychologen der Weltliteratur, genoss aber zu Lebzeiten erst spät literarische Anerkennung.
Nach dem Tod der ersten Ehefrau Marija Issajewa heiratete Dostojewski die Stenographin einiger seiner Romane, Anna Snitkina, die vier Kinder gebar. Dostojewski erkrankte an Epilepsie, war etliche Jahre der Spielsucht verfallen und litt fast zeitlebens finanzielle Not. Erst als Anna Snitkina die vertraglichen Angelegenheiten ihres Mannes übernahm und es ihr gelang, alle seine Schulden zu tilgen, gab er das Spielen auf. 1881 starb Fjodor Dostojewski in Petersburg an Lungenblutungen. Zehntausende Menschen folgten seinem Sarg.

Ungeheuer facettenreiches und faszinierendes Figurentheater. Mit einer eigenwilligen und zauberhaften Mischung aus Figurentheater, Schauspiel und Musik beantwortet Bühne Cipolla die großen Fragen des Lebens. Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Ein Gesamtkunstwerk, das durch
seine Kühnheit und künstlerische vielgestaltige Freiheit besticht.
Kulturbüro Göttingen

Ungemein einfallsreich wird der Dostojewski-Text, der zugleich eine ebenso messerscharfe wie erbarmungslose Studie der menschlichen Seele ist, auf der Bühne umgesetzt. Das ist genial gemacht. Rheinische Post

Der Beamte hält uns einen Spiegel vor. Unter all den bitteren Weisheiten, die er verkündet, mag eine zumindest nicht zutreffen: "Der Mensch ist dumm.“ Gegenbeispiele finden sich zuhauf – etwa unter denen, die es vermögen, solch unkonventionelle Kunst auf die Bühne bringen. Siegener Zeitung

Man kann von solch eigenwillig-abgründigen Figurentheater-Zugriffen auf literarische Stoffe nie genug bekommen. Hamburger Abendblatt

Eigenwillige, facettenreiche Mischung aus Figurentheater, Schauspiel und Livemusik. Das starke Spiel und die Bühnenpräsenz des wandlungsfähigen Kautz werden getragen von Johns suggestiver Musik. Langanhaltender Beifall. Nürnberger Nachrichten

Spieltermine

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    Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

    Figurentheaterfestival Straubing28. März 202520:00 Uhr

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    Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

    Chapitol Sevenich29. März 202520:00 Uhr

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für Veranstalterinnen und Veranstalter

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für Schulen

Unsere Inszenierungen sind für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren geeignet. Tickets erhalten Sie beim jeweiligen Veranstaltungsort. Erkundigen Sie sich nach Ermäßigungen!
Damit es für alle Lernenden und Lehrenden ein unvergessliches Theatererlebnis wird, beherzigen Sie bitte einige Regeln. Gerne bieten wir im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch an. Wir freuen uns, nach der Vorstellung ein Feedback per Post, E-Mail oder über die sozialen Netzwerke zu bekommen; auch zu einem späteren Zeitpunkt. Lektüretipps zur Vorbereitung.

Referenzen

Schaulust Bremen + Zentrum für Kunst Bremen + Figurentheatertage Dülmen + Theater Duisburg + Kulturforum Fürth + Musa Göttingen + Altonaer Theater Hamburg + Hamburger Kammerspiele + Flottmann-Hallen Herne + Fabrik Heeder Krefeld + Neues Globe Schwäbisch Hall + Apollo-Theater Siegen + Theater an der Ilmenau Uelzen + Scharoun Theater Wolfsburg

Ausgezeichnet!

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Aufzeichnungen aus dem Kellerloch wurde aus ganz Deutschland und über 100 Stücken ausgewählt und eingeladen zu den 10. Privattheatertagen Hamburg 2022.

Partner & Förderer

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    Das Theater Duisburg ist das renommierte Kulturzentrum im Westen Deutschlands und strahlt mit seinen Sparten Schauspiel, Oper, Konzert und Ballett weit über den Ruhrpott und Nordrhein-Westfalen hinaus.


  • Illustration

    Das Metropol Ensemble konzertiert seit 2005 als musikalisches Crossover-Ensemble und findet seine Ausdrucksweise in einer Verbindung aus Elementen von Klassik und Jazz. Dabei steht der unmittelbare Ausdruck zwischen Improvisation und Komposition im Vordergrund. Als Kooperationspartner der Bühne Cipolla widmet sich das Ensemble in Komposition und Live-Umsetzung der Theatermusik.


  • Illustration

    Schaulust e.V. ist eine Produktions- und Wirkstätte für Theater, Musik, Tanz, Zirkus, Show und Performance in Bremen. Sie bietet regional, national und international agierenden Künstler*innen einen professionellen Ort, an dem produziert und aufgeführt werden kann.


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    Aufzeichnungen aus dem Kellerloch wurde gefördert vom Bremer Senator für Kultur.


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    Das Metropol Ensemble konzertiert seit 2005 als musikalisches Crossover-Ensemble und findet seine Ausdrucksweise in einer Verbindung aus Elementen von Klassik und Jazz. Dabei steht der unmittelbare Ausdruck zwischen Improvisation und Komposition im Vordergrund. Als Kooperationspartner der Bühne Cipolla widmet sich das Ensemble in Komposition und Live-Umsetzung der Theatermusik.


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    Schaulust e.V. ist eine Produktions- und Wirkstätte für Theater, Musik, Tanz, Zirkus, Show und Performance in Bremen. Sie bietet regional, national und international agierenden Künstler*innen einen professionellen Ort, an dem produziert und aufgeführt werden kann.


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    Keller wurde gefördert vom Bremer Senator für Kultur.

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