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Figurentheater mit Livemusik nach Edgar Allan Poe
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"Ich glaube tatsächlich, das Haus und die ganze Umgebung sind von einer eigentümlichen Atmosphäre umflutet."
Roderick Usher, sterbenskranker letzter Spross eines degenerierten Adelsgeschlechtes, bittet seinen Freund aus Studienzeiten, ihm Gesellschaft zu leisten, um die Krankheit erträglicher zu machen. Von Neugier und dunklen Ahnungen getrieben, erreicht der Freund Haus Usher, ein heruntergekommenes, einsam gelegenes Anwesen, in dem außer Roderick einige schweigsame Diener und die ebenfalls dahinsiechende Zwillingsschwester des Gastgebers wohnen.
Kurz nach Ankunft des Freundes stirbt Lady Magdalena Usher und wird im Keller des Hauses aufgebahrt. Doch das ist nur der Beginn einer Reihe seltsamer Ereignisse. Während draußen ein Sturm heult, versuchen die von Schlaflosigkeit gepeinigten Freunde sich gegenseitig aufzumuntern: Sie singen, lesen, malen und musizieren zusammen und bemühen sich auf jede erdenkliche Weise, das düstere Gemäuer mit Leben zu füllen.
Der amerikanische Autor Edgar Allan Poe erzählt in seiner erstmals 1839 erschienenen Kurzgeschichte in der für ihn typischen Mischung aus grotesken Situationen, subtilem Horror und spannungsgeladenen Sprachkaskaden von menschlichen Urängsten und vom Kampf des Geistes gegen dunkle Triebe, sinniert aber auch auf zart-poetische Weise über Freundschaft, Empathie und eine Liebe über den Tod hinaus.
Der Untergang des Hauses Usher mit dem Schauspieler und Regisseur Sebastian Kautz sowie dem Musiker und Komponisten Gero John entstand in Kooperation mit Theater Duisburg, Metropol Ensemble und Schaulust e.V., ist mobil und kann sowohl in Theaterräumen als auch in soziokulturellen Einrichtungen und Schulen aufgeführt werden.
Voraufführungen: 8., 9. November 2018 Schaulust BremenPremiere: 16. November 2018 Theater DuisburgDauer: ca. 75 min; keine Pause
Der Untergang des Hauses Usher mit dem Schauspieler und Regisseur Sebastian Kautz sowie dem Musiker und Komponisten Gero John entstand in Kooperation mit Theater Duisburg, Metropol Ensemble und Schaulust e.V., ist mobil und kann sowohl in Theaterräumen als auch in soziokulturellen Einrichtungen und Schulen aufgeführt werden.
Voraufführungen: 8., 9. November 2018 Schaulust BremenPremiere: 16. November 2018 Theater DuisburgDauer: ca. 75 min; keine Pause
wurde am 19. Januar 1809 als Sohn des Schauspieler-Ehepaares Elizabeth Poe und David Poe in Boston, Massachusetts, geboren. Der Vater verließ die Familie 1810, blieb spurlos verschwunden und wurde für tot erklärt. 1811 starb Poes Mutter an Tuberkulose. Der Tabakhändler John Allan in Richmond, Virginia, wurde daraufhin von seiner kinderlosen Ehefrau Frances überredet, den zweijährigen Waisenknaben Edgar in die Familie aufzunehmen. John Allan schickte ihn auf gute Schulen, adoptierte ihn allerdings nicht.
Weil Edgar Allan Poe sich nicht mit seinem Pflegevater verstand, ging er zur Armee und wandte sich dem Journalismus zu. Ab 1835 war er bei verschiedenen Zeitungen tätig, unter anderem auch als Herausgeber. Am 16. Mai 1836 heiratete er seine dreizehnjährige Cousine Virginia Clemm. Ihr Tod im Jahr 1847 verstärkte Poes psychische Probleme, die er vergeblich durch Alkohol und vermutlich auch Opium zu bekämpfen versuchte.
Ab 1838 erschienen seine okkulten Erzählungen. Mit seinen Detektiv-Dupin-Geschichten schuf Edgar Allan Poe darüber hinaus eine neue, erfolgreiche Gattung von Kriminalstorys. Ein Höhepunkt seiner schriftstellerischen Arbeit sind seine Gedichte.
Poes Ende war tragisch: Völlig verwahrlost suchte er in Baltimore, Maryland, in einem Obdachlosenasyl Zuflucht und brach dort zusammen. Ein befreundeter Arzt fand ihn und brachte ihn ins Krankenhaus. Poe tobte und schrie, man solle ihm am besten eine Kugel durch den Kopf jagen. Erst nach Tagen beruhigte er sich. Am 7. Oktober 1849 starb er mit vierzig Jahren. Seine letzten Worte waren: "Gott helfe meiner armen Seele."
wurde am 19. Januar 1809 als Sohn des Schauspieler-Ehepaares Elizabeth Poe und David Poe in Boston, Massachusetts, geboren. Der Vater verließ die Familie 1810, blieb spurlos verschwunden und wurde für tot erklärt. 1811 starb Poes Mutter an Tuberkulose. Der Tabakhändler John Allan in Richmond, Virginia, wurde daraufhin von seiner kinderlosen Ehefrau Frances überredet, den zweijährigen Waisenknaben Edgar in die Familie aufzunehmen. John Allan schickte ihn auf gute Schulen, adoptierte ihn allerdings nicht.
Weil Edgar Allan Poe sich nicht mit seinem Pflegevater verstand, ging er zur Armee und wandte sich dem Journalismus zu. Ab 1835 war er bei verschiedenen Zeitungen tätig, unter anderem auch als Herausgeber. Am 16. Mai 1836 heiratete er seine dreizehnjährige Cousine Virginia Clemm. Ihr Tod im Jahr 1847 verstärkte Poes psychische Probleme, die er vergeblich durch Alkohol und vermutlich auch Opium zu bekämpfen versuchte.
Ab 1838 erschienen seine okkulten Erzählungen. Mit seinen Detektiv-Dupin-Geschichten schuf Edgar Allan Poe darüber hinaus eine neue, erfolgreiche Gattung von Kriminalstorys. Ein Höhepunkt seiner schriftstellerischen Arbeit sind seine Gedichte.
Poes Ende war tragisch: Völlig verwahrlost suchte er in Baltimore, Maryland, in einem Obdachlosenasyl Zuflucht und brach dort zusammen. Ein befreundeter Arzt fand ihn und brachte ihn ins Krankenhaus. Poe tobte und schrie, man solle ihm am besten eine Kugel durch den Kopf jagen. Erst nach Tagen beruhigte er sich. Am 7. Oktober 1849 starb er mit vierzig Jahren. Seine letzten Worte waren: "Gott helfe meiner armen Seele."
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Partner & Förderer
Das Theater Duisburg ist das renommierte Kulturzentrum im Westen Deutschlands und strahlt mit seinen Sparten Schauspiel, Oper, Konzert und Ballett weit über den Ruhrpott und Nordrhein-Westfalen hinaus.
Das Metropol Ensemble konzertiert seit 2005 als musikalisches Crossover-Ensemble und findet seine Ausdrucksweise in einer Verbindung aus Elementen von Klassik und Jazz. Dabei steht der unmittelbare Ausdruck zwischen Improvisation und Komposition im Vordergrund. Als Kooperationspartner der Bühne Cipolla widmet sich das Ensemble in Komposition und Live-Umsetzung der Theatermusik.
Schaulust e.V. ist eine Produktions- und Wirkstätte für Theater, Musik, Tanz, Zirkus, Show und Performance in Bremen. Sie bietet regional, national und international agierenden Künstlerinnen und Künstlern einen professionellen Ort, an dem produziert und aufgeführt werden kann.
Der Untergang des Hauses Usher war in der Förderung des Kultursekretariats Gütersloh für die Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021.
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